UNESCO Biosphäre

Reise mit dem Fahrrad auf dem Elbe-Radweg

Nach einigen Jahren Pause mit Fernradtouren sind wir 2015 wieder aufgebrochen, vom 8. Juli bis zum 1. August waren Susy und ich weg, auf dem Elberadweg, zwischen Dresden und Hamburg. Dabei fuhren wir zum grossen Teil durch ehemaliges DDR-Gebiet, durch die vier neuen Bundesländer Sachsen, Sachsen Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern neben 2 alten, nämlich Niedersachsen und Hamburg. Wir nahmen es gemütlich – so dass wir auch an den schönen Orten 2 – 5 Tage verweilen konnten.

Dresden

Wir fuhren problemlos samt unseren Fahrrädern mit dem Nachtzug nach Dresden, wo wir am Morgen bereits vor sieben Uhr ankamen. Nach einem Frühstück konnten wir zum Glück das Hotel, das wir vorausgebucht hatten, bereits beziehen. Wir bleiben in Dresden für vier Tage, denn es gibt in dieser phantastischen Stadt mit den zahlreichen Kulturgütern aus verschiedenen Zeitepochen ja ausreichend viel zu sehen:

Zwinger – Frauenkirche – Semperoper – Residenz-Schloss sind sicher die herausragendsten Namen mit Berühmtheit für diese Stadt. Dresden ist eine Kunst- und Kulturstadt von Weltrang und war in den Jahren 2004 bis 2009 zugleich Weltkulturerbestätte der UNESCO. Die Innenstadt, die in den letzten Kriegstagen fast vollständig in Schutt und Asche gelegt wurde, erstrahlt jetzt in Glanz. Bereits während der Jahre in der DDR wurden bedeutende Bauwerke nach historischem Vorbild wieder aufgebaut, daneben aber auch triste Plattenbausiedlungen aus dem Boden gestampft. Es gibt so viel zu sehen in dieser lebensfreudigen Stadt, eine Vielzahl von Kirchen, Schlössern und Baudenkmäler daneben hat die Stadt für uns an schweizerische Enge Gewohnte riesige Grünflächen, alles Eigenschaften was Dresden sicher sehr lebenswert machen. Eine bewegte Geschichte mit Kulturmäzenen wie König Friedrich August von Sachsen und Polen, andere grosse Namen, wie Schiller und sehr viel sicher auch Gottfried Kemper, der hier 15 Jahre als Professor der Baukunst an die Königliche Akademie der bildenden Künste wirkte, weiter Richard Wagner, Carl Maria von Weber usw. Neben der Kunst und Kultur ist Dresden auch für eine blühende Wirtschaft bekannt, was in den neuen Bundesländern eher eine Ausnahme ist. Ich denke, dass dies eine der schönsten Großstädte ich Deutschland ist.

Wir sind stundenlang gelaufen, haben Museen besucht, Kirchen besichtigt und haben uns am Abend vor allem den Stadtteil Neustadt nördlich der Elbe mit den vielen kleinen Gassen und Restaurants sehr wohl gefühlt. Nach drei Tagen in dieser Stadt haben wir am Abend vor dem 12. Juli für die nächsten drei Tage eine Unterkunft entlang der Elbe gesucht und haben dann am Morgen ernsthaft mit dem Velo auf den Elberadweg begonnen.

Dresden – Sasslitz – Torgau – Wittenberg

Wir starten unser Unternehmen rechtselbisch – die Elbe lässt sich fast auf der ganzen Länge mit dem Fahrrad an beiden Ufern befahren. Wir überqueren die Elbe auf der Augustusbrücke und biegen ein in den Radweg. Für einige Zeit begleitet uns ein Raddampfer einer Schifffahrts-Gesellschaft, die seit fast 180 Jahren auf der Elbe Schifffahrt betreiben, also etwa gleichzeitig anfingen, als auf unserem heimatlichen Vierwaldstättersee die ersten Raddampfer kursierten. Einmal aus der Stadt heraus und durch Radebeul durch, kommen wir bald in sehr ländliche Gegenden bevor wir nach etwa 25km in Meissen ankommen. Ja richtig, wo das berühmte Meissner Porzellan herkommt. Das ist für uns Anlass genug um einen Zwischenhalt einzuschalten und die Stadt und die berühmte Fabrik für das Porzellan anzuschauen. Im Meissner Porzellanmuseum werden Führungen angeboten, die einen guten Einblick in diese für uns wenig bekannte Welt geben.

Nach einem Mittagessen auf dem Hauptplatz der schönen Start Meissen fahren wir weiter, wieder rechtselbisch. Wir sind nun mitten in der sächsischen Weinstrasse, dem nördlichsten Weinanbaugebiet der Welt, ich kann mir nicht so wirklich vorstellen, dass auf diesem Breitengrad auch noch geniessbare Weine gekeltert werden können. Deshalb haben wir für heute ein Zimmer im Hotel Lehmanns Weinstuben in Seusslitz gebucht. Wir sind jetzt so richtig auf dem Land, Zimmer und Essen im Hotel sind gut und auch den Wein kann man durchaus trinken. 

Von Seusslitz fahren wir rechtselbisch weiter, bis wir in Riesa die Elbe überqueren. Durch wunderschöne Flussauen fahren wir wir zwischen echten und Baggerseen bis Dröschkau, wo wir Mittagsrast machen. Die Elbe schlängelt sich hier in riesigen Bogen durch das Elbetal. Wir bewältigen heute eine Etappe mit 67km bis wir in Torgau ankommen, eine der schönsten Renaissancestädte in Deutschland und bedeutende Lutherstadt. Es bleibt uns noch viel Zeit, um die Stadt zu besichtigen mit ihren vielen Baudenkmälern und mit dem sehenswerten Schloss Hartenfels, ein Bau, der auch in jeder grösseren Schweizerstadt eine Super Attraktion wäre. Wir nächtigen im Hotel zum Markt, wo wir diverse weitere Elberadfahrer treffen. Zum Nachtessen gönnen wir uns ein grosszügiges Buffet in einem Hotel am Marktplatz.

Nach dem umfangreichen Frühstück geht es auf die 76km Fahrt nach Wittenberg. Bevor wir aus Torgau herausfahren, kommen wir zum Denkmal „Begegnung an der Elbe“, hier schüttelten sich im April 1945 russische und amerikanische Soldaten noch vor dem offiziellen Kriegsende auf einer zerstörten Brücke die Hände. Bei Presch überqueren wir erneut die Elbe auf einer der vielen Giehrenfähren. Ich muss gestehen, dass ich (als vielseitiger interessierter Ingenieur) dieses Prinzip nicht kannte, dass zum Überqueren des Flusses dessen Strömung nutzt. Die Fähre ist an einem Seil einige hundert Meter flussaufwärts verankert, ca 10m flussaufwärts von der Fähre teilt sich das Seil in zwei Stränge die zum Bug und zum Heck der Fähre in eine Winde führen. Diese erlauben es, die Fähre schräg zur Strömung zu stellen, was den Vortrieb bewirkt, gänzlich ohne Motor. Am anderen Ufer der Elbe fahren wir durch lange einsame intensiv landwirtschaftlich genutzte Landstriche, bis wir nach Klöden kommen, wo wir in der Burg zu Mittag essen, die in Privatbesitz ist. Das Essen ist sehr gut und gibt uns Kraft für die langen Fahrstrecken am Nachmittag, die auf unserer Kare als schlecht zu befahren eingestuft sind. Trotz dauernd drohendem Regen erreichen wir trocken die Lutherstadt Wittenberg, wo wir wieder mit dem Tourismus in Berührung kommen. Auch wir schauen uns natürlich die wichtigen Denkmäler an – das Lutherhaus – das Melanchtonhaus gleich daneben, die Luthereiche usw. Es wird einem angesichts der ausgestellten Fakten bewusst, wie nötig die Reformation beim damaligen Zustand der herkömmlichen katholischen Kirche war, eigentlich hätte Luther ja gar nicht eine neue Glaubensrichtung gründen, sondern die bestehende reformieren wollen, vielleicht wäre vieles besser geworden, wenn …. .

Wittenberg – Wörlitz – Barby – Magdeburg

In einer Minietappe fahren wir über Coswig nach Wörlitz, ein weiteres UNESCO Welterbe, ein Gartenreich der Sonderklasse mitten in der umgebenden Landschaft mit Bauten mit phantastischen Namen, wie Floratempel, Venustempel oder sogar Pantheon. Auch diese Anlagen gehen zurück auf einen Fürsten – Leopold III. Wir übernachten im Parkhotel, das allerdings gar nicht das hält, was der Name versprechen könnte.

Von Wörlitz aus fahren wir an der Kultstadt der Bauhausbewegung Dessau vorbei, Walter Gropius möge es uns verzeihen, dass wir ganz schnöde auf die Besichtigung seines Bauhauses mit der integrierten Schule für Gestaltung verzichten. Es sind schliesslich noch 52km bis nach der Hauptstadt von Sachsen Anhalt Magdeburg, wo wir dann wieder einen Tag Rast machen werden. Auf dem Weg dahin hat es heute viele Baustellen auf dem Radweg, wir nehmen am Mittag das Essen im Fährrestaurant in Aken ein, vor wir wieder auf die andere Elbeseite wechseln und jetzt fangen die berühmten Elbauen, die sich über die nächsten 150km erstrecken, ein Biosphärenreservat und UNESCO Schutzgebiet. Herrliche Baumriesen, weite Auen, Störche – vieles erfreut unser Auge. Am frühen Nachmittag geht es erneut über die Elbe und wir erreichen Barby, eine Stadt, die nichts mit der gleichnamigen amerikanischen Mädchen-Traumpuppe zu tun hat. Als wir zum Hotel Rautenkranz kommen, wo wir heute übernachten werden, ist diese  erst mal geschlossen, erst ein Sturmleuten ruft einen Jungen von vielleicht 16 Jahren heraus. Er lässt uns dann ins Zimmer ein nach Rückfrage wahrscheinlich bei seiner Mutter. Susy findet im Führer heraus, dass es hier einen Baggersee hat, in dem wir baden können und wir geniessen das. Wie am Abend im Hotel auch das Nachtessen unter freiem Himmel, es hat hier wiederum viele weitere Radfahrer. Am nächsten Tag überqueren wir die Elbe auf einer Eisenbahnbrücke und radeln weiter durch die Elbauen, bevor wir uns der Landeshauptstadt von Sachsen Anhalt Magdeburg nähern, wo wir 2 Nächte bleiben. Magdeburg ist für den Kunstliebhaber und geschichtlich interessierten wirklich besuchenswert. Alleine schon die letzten Velo-Kilometer durch den Stadtpark Rothorn – dann entlang der Altstadt mit dem Dom, dem Kloster lassen uns erahnen, wie schön diese Stadt wirklich ist. Wir sind im Hotel Ratswaage einquartiert.

Am nächsten Tag tauchen wir weiter ein – vor allem die grüne Zitadelle von Friedensreich Hundertwasser nimmt uns schon einige Stunden in Anspruch, aber auch der Ausblick vom Turm des Domes hat es in sich. Weiter streifen wir durch die Stadt und am Nachmittag machen wir einen Ausflug auf der Elbe nach Norden bis Hohenwarte zum Schiffshebewerk, in dem unser Ausflugsschiff um 19m auf das Niveau des Mittellandkanals gehoben wird. Das Ganze ist auch bekannt unter dem Namen Wasserstrassenkreuz Magdeburg – ein Spektakel, das wir als Schweizer nicht kennen. Am Abend gehen wir gut essen in Magdeburg, diese Stadt hat uns sehr positiv überrascht.

Magdeburg – Kehnert – Tangermünde – Havelberg – Wittenberge

Am Morgen der Abfahrt in Magdeburg regnet es, so verschieben wir unsere Abfahrt bis nach elf Uhr, das macht ja auch nichts, da unsere heutige Etappe nur 40km lang ist. Im Norden der Stadt fahren wir wieder über die Elbe und dann durch wunderschöne Parkanlagen. Es hat immer noch dunkle Wolken als wir nach Rothensee kommen, wo wir gestern auf unserem Ausflug zum Schiffshebewerk waren, allerdings fahren wir nun entlang der Elbe, während das Hebewerk am Abstiegskanal ist, der sich von der Elbe entfernt und wir staunen nicht schlecht, als wir zur wenig später unter der Trogbrücke durchkommen, eine 1km lange Wasserbrücke für den Mittellandkanal. Auch der Elberadweg steigt hier die 19m rauf zum Kanal, der übrigens kurze Zeit später zum Elbe-Havel-Kanal wird. Bereits gegen Abend wird das Wetter wieder besser und für heute haben wir ein spezielles Nachtlager ausgesucht in einem ehemaligen Feriendorf aus DDR Zeiten, mitten im Wald, wo wir einen Bungalow zugewiesen bekommen. Die Inneneinrichtung ist neu gestaltet und der Mief aus früheren Zeiten vertrieben, wir schlafen auf jeden Fall gut. Am nächsten Tag geht es weiter über Sandfurt – Ringfurth – Grieben und Buch, wo wir den Elberadweg für eine gewisse Zeit verlieren und über die normale Fahrstrasse radeln. Schlimm ist das nicht, es hat auf der Strasse eher wenig Autoverkehr. Wir lassen Jerichow mit dem bekannten Kloster rechts liegen und fahren direkt nach Tangermünde, wo wir im Schloss Tangermünde residieren. Dank der kurzen Etappe haben wir ausreichend Zeit das historische Städtchen mit den vielen Fachwerkhäusern und der Backsteingotik intensiv zu besichtigen. Es ist ein schönes verschlafenes Nest, das wir aber gerne wieder mal besuchen würden.

Es schläft sich hervorragend im Schlosshotel, es war gut hier abzusteigen. Da wir weniger als 40km weit nach Havelberg fahren, können wir bummeln. In Arnsberg versuchen wir etwas zu Mittag zu kriegen, was uns in mehreren Restaurants nicht gelingt, also essen wir das, was wir noch dabei haben und fahren über eine schnurgerade Strasse, an einem stillgelegten Kernkraftwerk und an einer riesigen ziemlich anonymen Industrieanlage vorbei, in einer Gegend, wo es keine grösseren Dörfer oder gar Städte gibt. Havelberg liegt am Zusammenfluss der Havel in die Elbe, die Havel haben wir bereits einige Jahre früher anlässlich der Fernradtour Berlin Kopenhagen zwischen Berlin und der Müritz kennengelernt. Schon seit Tagen sahen wir Plakate der Bundesgartenschau in Havelberg. Das ist für uns insofern ärgerlich, dass wir wichtige Teile der Stadt gar nicht kennenlernen können, da sich diese innerhalb der Ausstellung befinden und wir uns am Abend den Eintrittspreis nicht leisten wollen für die wenigen Stunden. Die Stadt hat auch so noch einiges zu bieten, vor allem die schöne Lage mit einer Insel in der Havel. Wir sind im Hotel zum Hafen einquartiert, wo wir die vielfältigen Wassersporttätigkeiten beobachten können.

Wir fahren am nächsten Tag rechtselbisch meistens durch das Bundesland Brandenburg, durch das UNESCO Biosphärenreservat Mittelelbe, eine Traumgegend, die sich uns dank der geringen Fahrradgeschwindigkeit aufs beste erschliesst – intakte Auenwälder – weite Überflutungsflächen – knorrige Baumriesen und viele weitere sehenswerte Überraschungen. So kommen wir durch das Storchendorf Rühstädt, wo es dank der 30 Storchennester am meisten dieser Vögel in Deutschland gibt, fast kein Hausdach ohne Storchennest. Auf der anderen Flussseite ist zwar immer noch Sachsen Anhalt doch langsam nähern wir uns der Zonengrenze, zuerst da, wo die Elbe früher Grenzfluss zwischen BRD und DDR und dann letztlich das frühere DDR-Gebiet ganz verlässt. Über eher schlechte Strassen erreichen wir am späteren Nachmittag Wittenberge. Diese Stadt ist, so scheint es uns verglichen mit den meisten bis jetzt kennengelernten Städten, stehen geblieben. Und hier kann ich mir gut vorstellen, dass junge oder ambitionierte Leute in die alten Bundesländer auswandern.

Wittenberge – Gartow – Hitzacker -Lauenburg – Hamburg

Am andern Morgen, an überqueren wir die Elbe auf einer Eisenbahnbrücke rüber nach Niedersachsen (in den Westen) und fahren durch lange Wälder und schöne Flussauen. Vor Wäldern treffen wir in letzter Zeit immer wieder auf Schilder, die vor Prozessionsspinnern warnen, erst Wikipedia klärt mich am Abend auf, dass es sich dabei um Schmetterlinge/Raupen handelt, die ganz heftige Hautreaktionen hervorrufen können. Kurz vor unserem Ziel Gartow sehen wir auf einem Feld Kraniche. Gartow, ein kleines Nest, mit einer Hauptstrasse gesäumt von schönen alten Fachwerkhäusern, aber eine Überraschung insofern, dass es einen schönen See hat, dieser ist zwar noch etwas kalt zum Schwimmen, aber es gibt auch ein Hallenbad und das nutzen wir ausgiebig, wir wohnen im Hotel Seeblick, ein empfehlenswertes Hotel.

Am nächsten Tag geht es weiter linkselbisch. Auf einmal gibt es in unserer Fahrt markante Steigungen und in der Nähe von Prevestorf gibt es gar einen über 70m hohen Aussichtsturm aus Holz, von wo wir einen imposanten weiten Ausblick über den Elbstrom haben. Kurze Zeit später erreichen wir Gorleben, sicher am bekanntesten geworden durch die hochgeschützten Kastortransporte mit Kernbrennelementen, die zum hier gelegenen Atommüllzwischenlager gefahren wurden. Überall in der Gegend sieht man deswegen gelbe Kreuze, aufgestellt von Atomkraftgegnern. Wir selber bekommen sonst wenig mit von dieser Geschichte und wir können auch gar nichts sehen. Deswegen fahren wir schnell weiter, der Elbe entlang, in schönster Natur, Richtung Hitzacker. Diese Stadt wird als eine der attraktivsten Städte an der deutschen Fachwerkstrasse bezeichnet, Man kann immer wieder staunen, wie schön und gepflegt viele dieser Städte sind. Wir sind im Hotel Waldfrieden untergebracht – bestens.

Bei der Weiterfahrt nach Hitzacker wechseln wir wieder die Elbeseite und sind im UNESCO Biosphärenreservat Elbtalaue. In diesem Abschnitt der Radtour werden wir häufig konfrontiert mit der Vergangenheit der beiden deutschen Staaten für welche die Elbe auf einer beträchtlichen Länge Grenzfluss war – Wachttürme – Grenztürme – Gedenktafeln aber auch geteilte Städte, in denen sich Verwandte über den Fluss sehen konnten.

Heute weiss man nie, ob es regnen kommt oder trocken bleibt, es ist unsere zweitletzte Radfahrer-Etappe auf dem Weg nach Hamburg, aber vorher fahren wir noch einmal aus Niedersachsen hinaus und kommen nach Mecklenburg Vorpommern in seiner westlichsten Ecke bei Boizenburg, wo wir zu Mittag essen. Es hat hier ein Fliesenmuseum, aber angesichts der Wetterlage gehen wir nicht dahin und fahren direkt weiter Richtung Lauenburg, wo wir in der Lauenburger Mühle absteigen. Wir sind hier ganz nahe Lüneburg, wo unsere Freunde Lisa und Hans Gross auch Fahrradferien machen. Es gelingt uns für heute nicht, sie zu kontaktieren. Am letzten Fahrradtag warten noch mal 56km bis hinein nach Hamburg. Je näher bei der Stadt umso grösser wird die Dichte von Leuten, die sich am heutigen Sonntag in der ländlichen Gegend im Süden von Hamburg zum Radfahren, Joggen oder wandern, aufhalten. Und auf einmal sind wir drin, mitten im Rummel, aber noch nicht mitten in der Stadt. Aber nach zwei- oder dreimal fragen kommen an die Ludwig Erhard Strasse, in deren Nähe das Hotel liegt.

Wir waren während 13 Tagen am Radeln und haben dabei nicht ganz 700km zurückgelegt. Als Führer benutzten wir die 2 Bände Elbe-Radweg von Bikeline, auch die Hotels buchten wir unterwegs aus den Verzeichnissen dieser Führer.

Die nächsten 5 Tage sind wir in Hamburg, das uns ausnehmend gut gefällt, alles zu beschreiben würde alleine mehrere Blogs füllen, also lasse ich doch lieber Bilder sprechen.

 

Ein Kommentar

  • Bernadette Blum

    Der Bericht ist super, die wunderbaren Bilder, der interressante Bericht, es hat mich gepackt, wir werden diese Radtour machen. Lieben Gruss und Dank, Cousine Bernadette